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Eric bei Addicts Anonymous

Nachdem Sandi und Ben schon bei Nicole D’Angelo zu Gast waren, hat sie jetzt auch Eric "Wingman" Peterson in ihrer Sendung begrüßen können. Er spricht sehr leidenschaftlich über Crowdfunding und seine befreiende Wirkung auf das Entwicklerteam. Auch der Vergleich zur Arbeit mit Publisher fehlt nicht. Ich habe für Euch wieder eine Zusammenfassung auf Deutsch beigefügt.




Zu Beginn sprechen sie über den ersten Computer auf dem Eric gespielt hat. Das war ein Apple II. Das erste Spiel nach dem er süchtig war, ist Ultima gewesen. Eric hat zunächst Informatik studiert, aber dann das Fach gewechselt, da er dachte, dass die Computer sich irgendwann selbst programmieren würden. Deshalb hat der dann Journalismus studiert, um Kommentator für Sportereignisse zu werden.

Sein erstes Projekt in der Spieleindustrie war Privateer 2. Dies wurde dann aber abgebrochen. Erin Roberts aktuelles Projekt zu dieser Zeit (The Darkening) wurde dann in Privateer 2: The Darkening umbenannt. Später hat er dann an StarLancer gearbeitet. Die gleichen Leute, die The Darkening und StarLancer entwickelt haben, arbeiten jetzt an Squadron 42.

Das sie alle seit über 20 Jahren dicke Freunde sind, findet Eric ist ein ganz großes Plus. So können sie extrem ehrlich zueinander sein, wenn es um das Spiel geht, welches gerade erstellt wird. Er glaubt, dass nur wenn man eine Sache mit Leuten macht, mit denen man auch außerhalb der Arbeit gerne zusammen ist, dann gibt man die 5 oder 10% mehr, die ein Spiel zu etwas besonderen machen.

Als sie Digital Anvil an Microsoft verkauft hatten, verließen ziemlich schnell alle wichtigen Personen das Studio, da Microsoft ab diesem Punkt eine andere Philosophie verfolgte und ihnen Designentscheidungen aufdrückte.

Freelancer ist im Umfang wesentlich geschrumpft herausgekommen, im Vergleich zu dem, was Digital Anvil eigentlich geplant hatte. Auf der anderen Seite ist es wahrscheinlich nur deshalb überhaupt herausgekommen. Eric meint, dass es letztlich aber dennoch ein gutes Spiel geworden ist.

Bevor er im August oder September 2012 offiziell zu dem Projekt Star Citizen gestoßen ist, hat er über die Jahre immer wieder mit Chris Roberts zusammen versucht, Publisher davon zu überzeugen, dass sie ihnen Geld für ein neues Weltraumspiel geben sollten. Alle Publisher haben ihnen aber gesagt, dass das Genre Tod sei und es kein Geld dafür gebe.

Er hatte sogar ein ziemlich lukratives Angebot zu der Zeit für einen anderen Job. Aber er wollte abwarten, wie die Crowdfunding-Kampagne ausgeht. Auch seiner Frau hat er von dem Jobangebot nichts erzählt, da er unbedingt wieder mit Chris zusammenarbeiten wollte.

Im Vergleich zur Entwicklung für einen Publisher haben sie mehr Kommunikationsaufwand, um die Community über die neusten Entwicklungen zu unterrichten. Eric würde sogar sagen, dass sie der Community derzeit mehr präsentieren, als Publisher normalerweise von der Entwicklung eines Spiels mitbekommen würden. Auf jeden Fall ist es aber wesentlich früher, dass etwas außerhalb des Studios zu sehen ist.

Eric sagt, dass die Publisher einfach kein Risiko eingehen wollen. Deshalb hat er um die 30 Kickstarterprojekte unterstützt. Einfach weil er auch andere Spiele sehen möchte, als die immer gleichen Fortsetzungen bekannter Serien. Immer wenn ein Publisher meint, ein Genre sei Tod, dann heißt dass nur, dass lange keiner mehr ein gutes Spiel gemacht hat. Sie wollen jetzt das Genre wiederbeleben.

In Meetings mit den Publishern hat er immer das Gefühl, dass man sein Spiel eigentlich den Spielern vorstellen sollte. Nur sitzen in diesen Meetings in den seltensten Fällen Spieler. Die Manager dieser Firmen haben oft keinerlei Spieleerfahrung. Es fühle sich also im Crowdfunding so an, als würde man aus einem Gefängnis entlassen werden.

Eric hat das Ziel, dass Star Citizen das letzte Spiel sein wird, das er in seinem Leben baut. Das bedeutet, dass er darauf baut, dass sie über 20 Jahre das Spiel weiterentwickeln werden.

Für das DFM erwartet er, dass es eine Weile vorhalten wird. Sie werden immer wieder neue Komponenten hinzufügen. Das können weitere Schiffe, neue Karten oder auch neue Spieltypen sein. Nach dem Release des DFM wird dann auch das Social/Planetside Module kommen. Auch das Besuchen anderer Hangar steht noch aus. Weiter geht es dann mit dem FPS-Teil.

Quelle: RSI Forum

3 Kommentare:

  1. Wie immer danke für das Übersetzen und aufzeigen :o)

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  2. Von mir auch :-) Danke

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  3. Zitat: "Immer wenn ein Publisher meint, ein Genre sei Tod, dann heißt dass nur, dass lange keiner mehr ein gutes Spiel gemacht hat."
    ...so wahr...

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