Es hat etwas länger gedauert, als geplant, aber nun gibt es auch die Idris Corvette oben in der Raumschiffübersicht zu sehen. Wie bei den anderen Schiffen findet Ihr dort auch alle Bilder zur Idris. In diesem Artikel geht es um die Entwicklung der Idris, Chris Roberts Anforderungen an das Schiff und wie die Entwickler diese umgesetzt haben.
CIG hatte eine Liste an Anforderungen von Chris, die sich oft entgegenstanden, aber am Ende wird aus einem Bündel schwieriger Designentscheidungen oft ein ästhetisch wirklich gut aussehendes Schiff. Ein Design ist dann besonders gut, wenn es funktional ist und bis ins Detail durchdacht ist. Es geht nicht einfach nur um eine Stil-Geschichte. Die Liste von Chris enthielt die Anzahl der Antriebe, die Gewichtsklasse, Bewaffnung, Funktion und Welche Aufgaben das Schiff übernehmen kann. Der Designer entwickelt dann 8-12 grobe Zeichnungen/Ideen, die er dann mit Chris bespricht und Pros und Cons herausstellt.
Bei diesem Schiff wurde mehr Zeit als gewöhnlich in dieser ersten Phase verbracht, um den richtigen Look zu bekommen. Es sollte funktional sein, aber auch etwas in die Jahre gekommen aussehen, im Vergleich zu den anderen Schiffen. Das ist fast so als stelle man eine F-22 neben eine F-15 oder gar F-4, obwohl die ältern Jäger klar als diese zu erkennen sind, sehen sie beide auf ihre Weise cool aus.
Da das Raumschiff auf Planeten mit Atmosphäre landen kann und sehr groß ist, war es nicht einfach es so zu designen, dass ein senkrechter Start in den Orit und darüber hinaus plausibel erscheint. Die Antriebe werden in verschiedene Stellungen gebracht, je nachdem, ob man vom Boden senkrecht abhebt, in der Atmosphäre eines Planeten unterwegs ist, oder im Weltall rumdüst. Ähnlich wie das Konzept bei der Avatar Valkyrie, aber auf einem größerem Schiff. Weitere Herausforderungen waren die Antriebe um den Schwerpunkt anzuordnen und funkionales Landevorrichtungen einzubauen, sowie eine Brücke mit guter Rundumsicht und Waffen, die ein breiten Bereich vor dem Schiff abdecken können.
Für die Idris musste auch im Innenraum mit spezieller Sorgfalt gearbeitet werden. Einmal wurde ein ansprechend großer Laderaum erwartet. Auf der anderen Seite sollte aber auch für Raumschiffe zum Landen sein. Darüber hinaus gibt es auch noch genug Platz für die Crew sich im Schiff zu verteilen. Auch an private Ecken zum Essen und für Unterhaltung ist gesorgt, um mal von den Crew-Mitgliedern wegzukommen.
Chris wollte etwas, das sich schon nach einem Navy Raumschiff anfühlt, aber nicht allzu sehr nach einem Unterseeboot aussieht. Etwas mit einer von weiten erkennbaren Silhouette, aber wesentlich funktionaler als ästhetisch ansprechend, wie vielleicht die Constellation. Es hat auch ganz andere Panels als Oberfläche, die dem Schiff einen anderen Look verleit. Für die Entwickler ist auch wichtig, dass jeder Raumschiffhersteller seinen eigenen erkennbaren Stil vertritt. So wie heute Lockheed und Northrop oder Amerikanische und Russische Jäger unterschiedliche Stile verfolgen.
Bei der Erstellung der Raumschiffe haben die Entwickler zuerst immer die Außenansicht im Kopf. Dennoch entsteht schon in dieser Phase eine grobe Idee, wo die inneren Elemente platziert werden könnten. Als ersten kommt der Energieerzeuger und spezielle Ladungsanforderungen, dann die Brücke und Waffenplatformen und letzlich die privaten Rückzugräume der Crew, wie Küche und Badezimmer. All das wird dann in einem iterativen Prozess zwischen Chris und den Entwicklern hin und her geschoben, bis der perfekte Platz für alle Elemente gefunden ist. Auch bei echten Schiffen und Flugzeugen soll das nicht anders sein, so dass CIG dies als Plus und mehr Realismus sieht.
Zusätzlich muss auch über die Dicke der Hülle frühzeitig nachgedacht werden, so dass die vordere und hintere Hülle dick genug sind, um einiges an Treffern einstecken zu können. Eine von Chris Ideen war es, dass das Schiff keine Fahrstühle besitzt, um den Eindruck zu unterstreichen, dass es schon in die Jahre gekommen ist. Deshalb hat das finale Design viele Türen und Treppen, die bei Bedarf ausgefahren werden können.
Quelle: RSI Comm-Link
Man muss dich wirklich loben!
AntwortenLöschenIch find es toll, dass du so viel Arbeit reinsteckst, nur damit alle die Informationen ganz und nicht nur zur Hälfte verstehen.
Vielen Dank, Ali-Baba.